Was ist eine Heil- und Thermalkur?
Heilkuren werden bereits seit hunderten von Jahren durchgeführt. Schon im Altertum und Mittelalter wussten die Menschen von der gesundheitsfördernden Wirkung natürlicher Heilmittel und besuchten Heilbäder, um Krankheiten zu kurieren und Beschwerden zu lindern. Vor allem bei den Römern erfreuten sich Heilbäder großer Beliebtheit, zahlreiche Kurbäder wurden zu dieser Zeit angelegt und verbreitet. Sie entstanden an Orten, die über ein natürliches Vorkommen an Heilmitteln verfügen.
Eine Heilkur eignet sich sowohl zur Prävention als auch zur Behandlung von Krankheiten. Dazu zählen zum Beispiel Moor- oder Solebäder, Heilquellen oder salzhaltiges Meerwasser. Insbesondere Thermalwasser ist für seine therapeutische Wirkung berühmt. Es kann im Zuge einer Trinkkur, bei Bädern, Inhalationen oder Massagen eingesetzt werden. Das hyperthermale und jodreiche Mineralwasser enthält verschiedene gelöste Salze. Außerdem kann es auch andere heilende Bestandteile wie Schwefel, Radium, Kalzium oder Magnesium beinhalten. Das Wasser entspringt tief in der Erde und besitzt an seinem Austrittsort noch eine Temperatur von über 20 Grad C. Dabei unterscheidet man zwischen isothermen Wasser, die Temperaturen zwischen 34 Grad C. und 38 Grad C. messen und den hyperthermalen, die über 70 Grad C. aufweisen können.
Zur Unterstützung des Therapieerfolgs werden die Gäste während der Kur von professionellen Ärzten betreut. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten etwa 2 – 3 Wochen für eine Heil- und Thermalkur eingeplant werden. Vor Ort wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der den jeweiligen Bedürfnissen des einzelnen Patienten entspricht. Dabei variiert die Dauer und die Anzahl der Anwendungen, je nach Kurort und individuellen Empfehlungen des Arztes. Eine Kombination der bewährten natürlichen Ressourcen mit modernen medizinischen Verfahren macht eine Heilkur geeignet, um neue Kraft und Energie für den Alltag zu gewinnen und die Gesundheit zu stärken.
Berühmt für seine Heilquellen ist Ungarn, das Land der 1.000 Quellen. Die modernen Thermen in Ungarn blicken auf eine lange Tradition als Stätten des Wohlbefindens und der Gesundheit zurück. Sein angenehmes mediterranes Mikroklima in Kombination mit vielen attraktiven Freizeitangeboten und modernen Thermal- und Kurzentren mit neuesten Therapieansätzen machen dieses Land zu einem idealen Ziel für einen Erholungsurlaub. Als Herzstück des nur 6.000 Einwohner kleinen Städtchens Hévíz gilt der Thermalsee, welcher der größte Thermal-Badesee Europas ist. Die niedliche Stadt Bad Bük liegt eingebettet in eine wunderschöne Landschaft aus Weinbergen und Wäldern und beheimatet eines der bekanntesten Heilbäder des Landes. Die Hauptstadt Budapest wartet ebenfalls mit noch aus der Römerzeit stammenden Thermalbädern auf und trägt mit Recht den Titel „Kurhauptstadt Europas“.
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